Ja, ja, man liest es allerorten. Der Black Friday naht und mit ihm allerlei gar prächtige Super-Deals. So suggerieren es uns zumindest die großen Player im Onlinehandel. Denn dort und auch bei den anderen ist der Black Friday (auch hierzulande) längst angekommen.
Aber woher kommt der Name und welche Bedeutung hat das Ganze? Nun, graben wir doch einmal ein wenig tiefer.
In Amiland sieht man Schwarz
Natürlich, man konnte es ob des englischen Titels vermuten, kommt der Black Friday aus den Vereinigten Staaten. Dort ist am 4. Donnerstag im November traditionell Thanksgiving – so richtig mit Truthahn, der Füllung des Selbigen, Kartoffelbrei und/oder Süßkartoffeln und anderen Leckerein. Meist versammeln sich die kompletten Familien-Clans und genießen den gesetzlichen Feiertag in den USA.
(By the way: Wir übernehmen so viel von den Amis, ich bin sicher, die Mehrheit der Deutschen wäre dafür, Thanksgiving auch als gesetzlichen Feiertag einzuführen. Aber das nur am Rande 🙂 )
Black Friday (engl. Schwarzer Freitag) nun wird in den Vereinigten Staaten der Freitag nach Thanksgiving genannt und gilt als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufssaison.
Auf in den Trubel
Die meisten Amerikaner nehmen an diesem Freitag frei bzw. geben viele Arbeitgeber frei und schon kann man loslegen und sich in das Einkaufsgetümmel der Großstädte stürzen. Viele Geschenke wollen besorgt werden. Und so wird der Black Friday für erste Weihnachtseinkäufe genutzt.
Wikipedia schreibt: „Viele Läden und Handelsketten öffnen schon in den frühen Morgenstunden – üblicherweise um fünf Uhr – und bieten Sonderangebote, Rabatte und Werbegeschenke. Deshalb warten viele Menschen nachts in langen Schlangen vor den Geschäften, um Schnäppchen (sog. doorbusters) zu ergattern.“
Und in Zeiten des Internethandels ist es nicht verwunderlich, dass Onlinehändler sich diesen Tag gaaaanz fett ankreuzen und nun munter mitmischen im Reigen lustiger Sonderangebote und Rabattschlachten. Ich vermute jedoch, warum Black Friday veranstaltet wird, wissen wohl eher wenige.
Und mittlerweile gibt es regelrechte Black Weeks – schwarze Wochen. Denn ein Tag reicht nicht für alle Schnappchen. Man muss es auf eine ganze Woche verteilen. 😉
Und warum nun „Black“ und nicht z.B. „Blue“ oder „Red“ Friday
Weil die Amerikaner Pessimisten sind, farbenblind sind – ja weil? So ganz einig ist man sich nicht. Vermutet wird jedoch, dass der Begriff aus Philadelphia stammt. Dort war das Verkehrschaos so groß, dass die Polizei von einem schwarzen Freitag sprach.
Nicht verwechseln sollte man den Begriff mit dem Black Friday als Anspielung auf das Chaos nach dem Börsencrash von 1929. Denn der war eigentlich gar kein Freitag, sondern ein Donnerstag. Durch die Zeitverschiebung war in Europa jedoch schon der nächste Tag angebrochen, so dass sich hier eben Freitag statt Donnerstag einbürgerte.
Hersteller machen mit
Offenbar scheint der Black Friday den Nerv der Kunden zu treffen. Denn mittlerweile bieten viele Hersteller von sich aus BF-Schnäppchen an. Manche sind dann eben nur an diesem einen Tag gültig, manche eine Woche lang, manche bis ins neue Jahr. Hier heißt es also Augen auf und ein wenig recherchieren. Denn teilweise sind Rabatte bis zu 50% drin (meist bei Software).
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann ja mal stöbern gehen.
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