Zum Inhalt springen

Behind the Scenes: Heute mal Røde

Peter Freedman - Gründer und Chef von Rode
Peter Freedman – Gründer und Chef von Rode

Seit vielen Jahren gehören Røde-Mikrofone zur ersten Wahl im bezahlbaren Preissegment. Und dennoch weiß man relativ wenig über den Hersteller selber. Das fängt schon mit dem Namen an – wie spricht man den überhaupt aus? Viele meinen, es „Röde“ aussprechen zu müssen, schließlich steht da diesess komische ‚ø‘. Aber laut Hersteller selber lautet die offizielle Aussprache wie das englische Wort „road“. Die günstigen Preise lassen manchen Zeitgenossen mutmaßen, Røde sei ein chinesischer Hersteller. Wieder ander meinen, dass hier ganz klar ein skandinavisches Ursprungsland zu erkennen sei. Mitnichten. Jedoch steckt in beiden Vermutungen ein Stückchen Wahrheit…

Røde-Mikros werden in Australien gefertigt, und zwar in Sweetwater, einem Vorort von Sydney. Gegründet wurde Røde in den frühen 90ern von Peter Freedman, der nach wie vor die Geschäfte leitet. Schon sein Vater war in der Audiobranche tätig; anfangs noch in Schweden – wo es übrigens kein Ø im Alphabet gibt, das gibt's nur in Norwegen und Dänemark – bis er 1966 mitsamt der Familie ins sonnige Australien auswanderte.

Anfang der 90er überlegte Freedman, ob man nicht ein in die Jahre gekommenes China-Mikro mittels einer Austauschelektronik zu ansprechenderem Klang überreden konnte. Eine eigentlich simple Idee, die aber den Nerv der Zeit traf und bis heute unzählige Nachahmer gefunden hat. Der Prototyp wurde Freedman förmlich aus den Händen gerissen; ein erschwingliches Großmembranmikro war exakt das, was der aufstrebende Studiobesitzer brauchte. Die Mikrofone NT1 und NT2 wurden zu enormen Verkaufserfolgen.

Das Rode NT1 als Kit neu aufgelegt
Das Rode NT1 als Kit neu aufgelegt

Seitdem hat man sich bei Røde nicht auf den Lorbeeren ausgeruht. Ganz im Gegenteil. Als immer mehr Trittbrettfahrer auf den „Orientexpress“ aufsprangen, trat Freedman schon wieder die Heimreise an. Die aktuellen Røde-Mikrofone werden komplett in Australien gefertigt. Nur so ist umfassende Qualitätskontrolle möglich, und nur so kann sich Røde von den Mitbewerbern abheben, die größtenteils von chinesischer Kapselfertigung abhängig sind. Die Entwicklung der in den meisten aktuellen Røde-Mikrofonen verwendeten HF1-Großmembrankapsel ließ sich Freedman eine ganze Stange Geld kosten. Außerdem investierte er in modernste, größtenteils automatisierte Fertigungstechnik, denn nur durch enorme Stückzahlen ist es möglich, in Australien Mikrofone zu fernöstlichen Preisen zu fertigen.

Heute fertigt man in Sweetwater eine sehr beachtliche Anzahl: Røde stellt jährlich rund 60.000 Kondensatormikrofone her. In Sachen Preis/Leistungs-Verhältnis setzt Røde Maßstäbe. Besonders hervorzuheben sind das ausgezeichnete Rauschverhalten und die übrigen technischen Werte der günstigen Rødes, die sich durchaus auf dem Niveau der Nobelmarken befinden.

Neben zwei Lagerhallen, die über 10.000m² groß sind, besitzt RØDE Präzisionsmaschinen im Gesamtwert von über 30 Millionen Dollar und beschäftigt mehr als 140 Mitarbeiter. Außerdem findet man Niederlassungen in Seattle, Los Angeles, New York und Hong Kong. Røde gewährt 10 (in Worten: zehn) Jahre Garantie. Sympathischer kann man sein Selbstvertrauen kaum zur Schau stellen.

Produkte von Røde gehören zu den am meisten angeklickten Produkten auf unserer Website. Im Music and More Store kaufen Sie Produkte von Rode günstiger ein als woanders. Für Fragen und Anregungen stehen wir gern zur Verfügung.
Published inAllgemein

Sei der Erste der einen Kommentar abgibt

Kommentar verfassen